Jürgen Kremer ist neuer Pflegedienstleiter der Diakoniestation Biedenkopf
Die Diakoniestation Biedenkopf hat eine neue Pflegedienstleitung: Jürgen Kremer steht seit Anfang September an der Spitze des knapp 40-köpfigen Mitarbeiterteams, das für rund 150 Klienten im Lahntal und im Oberen Edertal verantwortlich ist. Für den 58-jährigen ist es eine Rückkehr ins Hinterland. Jürgen Kremer stammt aus Buchenau.
Von daher ist ihm mit dem Lahntal ein wesentlicher Bereich des Einsatzgebietes seiner neuen Diakoniestation bekannt, die hier in den Kommunen Breidenbach und Biedenkopf tätig ist. Das Edertal hingegen, wo Klienten in den Kommunen Allendorf, Battenberg und Hatzfeld versorgt werden, muss Kremer noch kennenlernen. In den vergangenen zwölf Jahren hat er als Pflegedienstleiter in der Diakoniestation Bad Vilbel gearbeitet, davor war er zehn Jahre lang als Leiter eines Ambulanten Pflegedienstes in München tätig. Als weitere berufliche Station nennt Jürgen Kremer, der 1986 sein Examen als Altenpfleger abgelegt hat, die AWO Gladenbach, wo er zwischen 1987 und 2003 zunächst als Pflegekraft und Stellvertretende Wohnbereichsleitung beschäftigt war, bevor er die Wohnbereichsleitung übernahm.
Von der Stelle in Biedenkopf habe er über die Zeitung erfahren, erzählt Kremer, der sich mittlerweile auch dank der guten Zusammenarbeit mit seiner Stellvertreterin Heike Orth, Geschäftsführerin Jutta Henkel und dem ganzen Team schon gut eingearbeitet hat. Die Diakoniestation Biedenkopf sei ein bisschen anders aufgebaut als Bad Vilbel, hat er festgestellt, die Aufgaben aber seien weitgehend die gleichen: Kremer erstellt die Dienstpläne für die Besuche bei den Klienten und ist beispielweise verantwortlich für den Bereich Qualitätssicherung, was auch Besuche bei den Klienten und die Abfrage der Zufriedenheit beinhaltet.
"Da sind die diakonischen Leistungen unser großer Vorteil", weiß Kremer. Darunter versteht man für die Klienten zur Verfügung gestellte Zeit zum Zuhören, Begleiten und Beraten. "Diese Zeitfensterwerden sozusagen unter dem Motto "Wir haben Zeit für Euch" von unserem Krankenpflege-Förderverein finanziert", erläutert der Pflegedienstleiter.
Das Hauptaugenmerk der nächsten Zeit solle dem Bereich der Digitalisierung gelten, sind sich Jürgen Kremer und Jutta Henkel einig. Dabei gehe es vor allem um den Ausbau der schon länger eingeführten mobilen Datenerfassung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch deshalb alle mit einem Diensthandy ausgestattet sind. "Die Dokumentation kann mitunter länger dauern als der Besuch bei einem Klienten", erklärt Kremer, der die Digitalisierung sein Steckenpferd nennt: "Unser Ziel ist mehr Zeit für die Klienten und weniger Zeit für Schriftlichkeiten."
Privat entspannt sich Jürgen Kremer am Klavier oder in der freien Natur, wo er mit seinem Hund Emily, einem Golden Retriever, unterwegs ist. Dabei übt er auch ein weiteres Hobby aus, nämlich die Makro-Fotografie. Interessant sind vor allem die zunächst unscheinbaren Motive am Wegesrand, erzählt Kremer.
Jürgen Kremer ist über Juergen.Kremer@ekhn.de zu erreichen oder telefonisch 06461/9849-0